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Muscheln |
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Pycnodonta
vesicularis (Lamarc)
alle
Exemplare der Sammlung Unteres Maastricht Kreidetagebau Promoisel,
Abraumhalde, 2002
Die
dickschalige Auster Pycnodonte vesicularis kommt sehr häufig in der Rügener
Schreibkreide vor. Sie lebten mit der linken unteren Klappe im
Wirbelbereich auf dem Sediment festgewachsen. Die Unterklappe ist tief
schüsselförmig ausgebildet und hat einen spiral eingerollten Wirbel. Der
große Schließmuskel liegt zentral im zahnlosen Schloss (dysodont). Das
große, zum Teil innere Ligament in einer flachen, meist trapezförmigen
Eindellung unter dem Wirbel ist fein quergestreift ( siehe Abb. rechts
Mitte ). Die Oberklappe ist flach deckelförmig. Ausgewachsen erreicht bei
dieser Art die linke Klappe eine Höhe von 10 cm und eine Schalendicke von
2, 5 cm. Die Schale besteht aus vielen Wachstumslamellen. Es wechseln sich
dünne glatte Lamellen mit dickeren an der Oberseite blasig strukturierten
Lamellen ab. Jugendstadien dieser Art werden häufig auf Seeigelgehäusen,
großen Austern oder Belemnitenrostren gefunden.
An der
Geröllküste findet man meist stark abgerollte Dickmuscheln. In der
anstehenden Kreide sind komplett erhaltene Schalen verschiedener
Altersstufen zu finden.
Anwuchsmarke des
Schließmuskels auf der Innenseite der linken Klappe
 Juveniles
Exemplar, dünnschalig, ca 2,5 X 2,5 cm. Deutlich ist rechts die
Ansatzfläche als Negativ einer älteren Pycnodonte zu erkennen. Unten haftet
eine Bryozoenkolonie von Membranipora elliptica auf dem Gehäuse
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